Trends und Stories der Woche: AI Art, Books und Ephemeral





1. ARTIFICIAL INTELLIGENCE ART – Who owns it? A new ethical debate

Eine Maschine wird zum Künstler. Seit „The next Rembrandt“ – einem Marketingprojekt der IDG Bank – haben wir uns daran schon gewöhnt. Doch jetzt geht die Diskussion eigentlich erst richtig los. Denn seit ein KI-Bild bei Christie´s für eine halbe Million Dollar versteigert wurde, steht die Frage im Raum, wem eigentlich das Honorar zusteht? Der Künstlergruppe, die die Aktion initiiert hat? Dem Besitzer der Maschine? Dem Programmierer? Dem Computer selbst? „Wer ist der Autor?“ wird zu einer der komplexesten Fragen, auf die sich der Kunstmarkt und auch die Kreativindustrie in der Zukunft einstellen muss.

2. BOOKS ARE DEAD? Oh, no. Instagram hypes a book from 1963 “The Wall” by Marlen Haushofer

Der Buchmarkt leidet. Auf der Buchmesse in Paris wurde wieder ein Rückgang des Buchverkaufs um ein Prozent verkündet. Und doch behaupten alle, dass sie Bücher lieben. Ist doch so, oder? Sie doch auch oder. Selbst Thomas Gottschalk liest  – und macht daraus gleich einen Fernsehsendung. Doch für Buchhändler sind dies schwierige Zeiten. Auf Literaturkritiken und auch Buchrankings ist kaum mehr verlassen. Überraschende Schützenhilfe kommt da von den Instagram-Influencern. Denn die können nicht nur Lippenstifte und Schuhe pushen, sondern sogar ein Buch. In aller Eile musste der Verlag Actes Sud den 1963 erschienen Roman „Die Wand“ von Marlen Haushofer neu auflegen, denn die Bloggerin Diglee schrieb ein flammendes Plädoyer für den Frauenroman. Die Buchhändler freute es und Gottschalk kann sich ein Beispiel nehmen.

3. EPHEMERAL – Content is short-lived. Such as Life.


In der Jurysitzung des bcm, des Best of Content Marketing Awards, tauchte der Begriff plötzlich auf: „Ephemeral Content“ (https://www.searchenginejournal.com/ephemeral-content/238589/). Und ich war erleichtert, dass auch meine Jury-Kollegen den Terminus erst einmal googeln mussten. Die digitalte Marketing-Welt hat wohl ein neues Buzzword aus dem Englischen aufgegriffen und aufmerksamkeitsstark übernommen. „Ephemeral Content“ ist vergänglicher Content. Weil er, wie von Insta-Stories bekannt, innerhalb weniger Stunden wieder verschwindet. Die Steigerung ist dann „Fast Moving Content“ und wenn der Text oder das Bild für die Ewigkeit gemacht ist, dann nennt man das wohl „Sustainable Content“. Im Einreichungstext für einen Award macht sich das sehr schick.



pssst… popup erscheint regelmäßig auf Instagram und diesem Blog. Es sind Stories, Memes und Minitrends, über die man aktuell spricht. Eine subjektive Sammlung für Storyteller und Campaigner in Marketing und PR, die auf der Suche nach Inspiration sind. Die Auswahl ist absolut subjektiv und ganz meine Meinung.

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