Sie sollten „Glimmers“ kennen

Was sind die Consumer Trends bis 2026? WGSN präsentierte auch dieses Jahr bei den Cannes Lions eine mutig Auswahl an Trends, die die Marketing- und Unternehmenskommunikation der nächsten Jahre beeinflussen werden. Einer der vorgestellten Trend trägt den schillernden Namen „Glimmers“. Gemeint sind damit die „kleinen Momente der Freude“. Je komplizierter, schwieriger und auch dunkler die Welt mit ihren Polikrisen wie Krieg, Erderwärmung und Polarizierung wird, umso mehr ziehen sich die Menschen – so die Trendforscher von WGSN – auf das „Kleine“ zurück. Biedermeier lässt schön grüßen, denn für das Marketing heißt das, dass die Zeit der großen Themen und des sendungsbewußten Purpose Marketings vorbei sind. 




Die ersten Auswirkungen kann man schon sehen. Marc Pritchard, Chief Brand Manager bei P&G präsentierte bei den Cannes Lions Kampagnen, die die kleinen Momente feiern und Problemchen des Alltags ansprechen. Marcel Marcondes, Chief Marketing Officer von AB InBev, zeigte den offiziellen Olympia-Werbespot des Hauptsponsors Corona Zero, der – ganz im Sinne von „Glimmers“ – nicht die großen Olympia-Momente heroisiert, sondern auf die kleinen Freuden des Alltags überträgt. Ein schönes Beispiel ist auch der TV-Spot von Food-Lieferant Instacart, der schlicht erzählt, wie schwer es ist, zu lernen, Schuhe bindet. Wunderbar erzählt (auf YouTube).



Liebeserklärung an B2B-Kommunikation

Zum zweiten Mal in der 69jährigen Geschichte der Cannes Lions wurden die kreativsten Arbeiten im Bereich B2B-Kommunikation ausgezeichnet. Ein Anlass für LinkedIn, sich vor allen B2B-Unternehmen, deren Agenturen, Werbern und Kommunikatorinnen zu verneigen und deren Arbeit zu würdigen. Der dazu erstellt Dokumentarfilm von 30 Minuten ist nicht nur ein schönes Beispiel, wie gut „Long-Content“ funktioniert, sondern auch wie wunderbar Storytelling sein kann, wenn es von einem Profi gemacht wurde. Für den Film „Everybodys Business“ engagierte LinkedIn den Regisseur und zweifachen Oscar-Gewinner Ben Proudfoot. Sehenswert sind die ineinander verschlungenen Story-Stränge (Taschentuch nicht vergessen – ja, B2B kann zu Tränen rühren).

Welcher Marketing-Typ sind Sie?

Wenn wir schon über B2B sprechen, sollten wir auch über die Teams sprechen, die für B2B-Marketing verantwortlich sind. Auch hier möchte ich auf eine interessante Arbeit von LinkedIn hinweisen – die sich für die Cannes Lions dieses Jahr ziemlich ins Zeug legten und eine Marketeer-Typologie entwickelten, anhand der man sich selbst und sein Team einschätzen kann. Sind Sie also ein „Strategic Thinker“ oder ein „Data Interpreter“ oder ein „Technology Trailblazer“ oder ein „Creative Vanguard“ (das sind nur 4 der 9 Typen, die LinkedIn identifiziert). Jeder Typ hat seine Berechtigung und bereichert das B2B-Marketing. Ideal ist selbstverständliche die diverse Besetzung Ihres Teams. Leider kann man sich seine Kollegen und Kolleginnen nicht schnitzen. Aber spannend ist es schon, zu wissen, welcher Typ man selbst oder die anderen sind. Neugierig geworden? Dann hier weiterlesen: Link.


Mach dein eigenes Alphabet!

Jetzt sollten wir aber auch mal selbst kreativ werden. Google macht uns das leicht, denn dort können Sie jetzt Ihre eigene Schriftart kreieren. Auf spielerische Art verweist Google damit auf seine KI-Kompetenz – mit den Google Labs. Es lohnt sich, in diesem Labor zu stöbern. Ganz nette Idee: baue dein eigenes Alphabet. Buchstaben aus Gänseblümchen oder aus Schrauben oder aus Dachziegeln. Alles kein Problem, was auch immer man der KI sagt, sie baut aus den gewünschten Gegenständen jeden einzelnen Buchstaben – fertig ist das eigene Alphabet. Viel Spaß beim Rumspielen.




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