Rettet das Flipchart - pssst... SAMMERY May 26/23

 



Rettet das Flipchart!

Liebe Leserinnen und Leser, in diesem Newsletter wende ich mich an Sie mit einer dringenden Bitte und einem flammenden Appell: Rettet das Flipchart!

Vor kurzem war ich in einem großen, internationalen Unternehmen eingeladen, um eine Kreativsession - ein Brainstorming - zu leiten. Entsetzt musste ich feststellen: alle Flipcharts waren vor kurzem ausgemustert worden – zugunsten von Whiteboards. Kurz vorher gab es in diesem Unternehmen eine Umfrage, wer denn Flipcharts benötige und ob man sie behalten wolle … leider hatte sich niemand gemeldet und für die Rettung des Flipcharts eingesetzt. Daher wurden sie rausgeworfen.

Ja, in Zeiten von „Design Thinking“, „Agile Workshops“, „Scrum“ und so weiter sind Whiteboards beliebt. Mit Freude kleben wir Post ist auf die super glatten Oberflächen. Malen Flowcharts und Formeln an die Wand. Ach am liebsten würde man doch gerne direkt auf Glaswände schreiben … so wie das diese Super-Nerds und Erfindertypen in Hollywood-Filmen immer machen oder Kommissare in TV-Krimis.

Aber abgesehen davon, dass mich die Ansicht eines Whiteboards jedes Mal in Panik versetzt, vor Angst ich könnte den falschen Stift verwenden (und mein dilettantisches Gekritzel würde dann für immer und ewig auf der jungfräulich weißen Whiteboard-Wand verewigt sein oder für unglaublich viel Geld mit einem Spezialreiniger beseitigt werden), ja abgesehen davon, sind Whiteboards für Kreativsession eigentlich gänzlich ungeeignet.

Aus zwei Gründen: 

  1. Ein gutes Brainstorming produziert vor allem eines: Masse. In erster Linie geht es um die Produktion von vielen Ideen (Osbornsches Gesetz: „Jede Idee zählt“). Erst nach dem Brainstorming (oder am Ende) sollte es zu einer kritischen Betrachtung, Auswahl und Weiterentwicklung kommen. Daher ist es wichtig, dass alle Idee bis zum Ende des Meetings im Raum sichtbar bleiben. Außerdem gibt es ein unglaublich befriedigendes Gefühl, wenn man am Ende über die vielen Flipcharts im Raum blickt und die Bestätigung bekommt, dass man wirklich produktiv war.

  2. Am Whiteboard wischt man - wenn vollgeschrieben - die Tafel immer wieder sauber. Ach ja, man macht vorher noch ein Foto von der Anschrift – um dann aber wirklich alles wegzuwischen, um Platz für neues Gekritzel zu schaffen. Doch dieses „Wegwischen“ passiert nicht nur auf dem Board, sondern auch im Kopf. Ups, …. Wie war noch die Idee vor 25 Minuten? Wer hat das Foto? Egal…. Das Hirn fängt wieder von vorne an.

So geht Brainstorming eben nicht. Whiteboards mögen vielleicht für den Frontalunterricht funktionieren (die Idee kommt ja aus der Schule – vom Tafelbild). Und Flipcharts sind leider auch Papiertiger und damit durchaus umweltunfreundlich.

Aber hier sollten wir ein bisschen großzügiger sein – denn Ideen auf Flipchart kann man mitnehmen. Am Whiteboard wird alles abgewischt. Natürlich nur, wenn man den richtigen Stift verwendet hat.

Für alle, die auf der Suche nach guten Ideen sind, empfehle ich Flipcharts und das wunderbare Buch von Mario Picken „Dein Kribbeln im Kopf“ (Hier kostenlos zum Download). Und noch mehr Inspiration finden Sie wie immer in diesem Newsletter. Viel Spaß beim Lesen und clicken:


#Trends im Juni2023


Was? Es ist schon fast Mitte des Jahres? Wieso rast 2023 so schnell vorbei? Na dann ist es jetzt höchste Zeit, dass wir mal auf die Trends für 2023 blicken. Trendwatch hat da mutig Einiges für 2023 vorhergesagt und man kann hier mal gucken, ob das auch in Erfüllung gegangen ist. Oder Sie schauen mal bei Adobe rein, ob die mit ihrem Trendreport 2023 richtig liegen.




#Geschichten über Geschichten

Kann man die Geschichte von Porsche in unter 60 Sekunden erzählen? Ja man kann. Also Nina Dobrev kann das. Porsche präsentiert mit dieser kleinen Story ein wunderbares Beispiel für eine Heritage Story, die nicht langweilig ist. Danke für dieses erfrischende Storytelling.




#Besser als KI

Die Pictoplasma 2023 beweist, dass Grafiker und Illustratorinnen besser zeichnen, malen, gestalten können als die neuen Wettbewerber aus dem Bereich künstliche Intelligenz. Das glauben Sie nicht? Dann schauen Sie mal in diesen Artikel von Page Online.


#User Cases für ChatGPT

Und wenn wir schon über künstliche Intelligenz sprechen (Merke: keine Newsletter ohne KI oder AI zu erwähnen, allein schon wegen der SEO-Optimierung) … hier ist eine schöne Sammlung an User Cases. Denn vielleicht wissen Sie immer noch nicht, wie und wofür Sie ChatGPT nutzen können. Einfach hier mal reinclicken und inspirieren lassen.


#Was die Jury sehen will

Letzte Woche hatte ich Ehre, wieder in einer Jury für einen Kommunikationsaward zu sitzen – beim BCM – Best of Content Marketing Award – unter anderem in den Kategorien Storytelling und Film. Es waren wirklich gute Arbeiten dabei – man kann also auf die Shortlist und die Gewinner gespannt sein, die allerdings erst im Oktober bekannt gegeben werden. Wer sich ein bisschen einhören will, wie Jurymitglieder so denken und was Erfolgskriterien sind – ganz besonders für Film und Content Marketing -, dem empfehle ich dieses Video: die Diskussion einer der Jurys des prestigeträchtigen D&AD Awards, ein internationaler Award, bei dem ich auch schon in der Jury sein durfte. Das Video ist hilfreich für alle, die Awards einreichen und alle, die wirklich kreativ arbeiten wollen.

#Intertextuelles Wissen

Für alle Schlaumeier und Besserwisser: Harry Potter ist nicht nur Unterhaltung für Kinder und Hollywood … nein, hier kann man sich auch bilden. Denn versteckt in den Filmen findet sich jede Menge Kunst – und die sollte man erkennen können. Also aufschlauen ist angesagt, wenn man mitreden will. Daher „Art in Harry Potter Films“ im DailyArtMagazin lesen. Viel Spaß


#Termine

  • Pitch your Story“ – so lautet der Titel des nächsten Webinars, das ich bei der newsaktuell academy geben darf. Darin geht es um Storytelling in Präsentation und Rede – vor allem aber darum, wie man eine Idee gut präsentiert und verkauft. 90 vollgepackte Minuten online. Mehr Infos dazu finden Sie gerne hier auf der Webseite der na academy.
  • Anfang diesen Jahres fragte mich Cision nach meinen Prognosen für 2023. Da war ich ja noch ganz mutig und hab das ziemlich selbstbewußt einige Visionen rausgehauen. Zu Mitte des Jahres bittet Cision jetzt zum Reality-Check. Was ist also eingetroffen und wo stehen wir in Punkto Kommunikation mitten im Jahr 2023. Das ist der Background für eine wunderbare Veranstaltung, zu der ich Sie gerne einlade – denn sie ist kostenlos. Am Donnerstag, 29. Juni in München von 8.30 bis 12.30 Uhr – eine Podiumsdiskussion mit Prof. Dr. Michael Bürker, Manuela Schreckenbach von Cision Germany, mir und unter der Moderation von Boris Mayer von Cision. Ich freue mich auf Sie.


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