pssst... popups: Über Monotasking, die Gig Economy und Eier
Erst mal reinhören? Bitte sehr:
Und jetzt gerne weiterlesen:
Das Gelbe vom Ei - Trend
Vier Euro pro Stück – Eier werden zum Luxusprodukt. Das Hühnerei erlebt gerade eine Aufwertung, wie es die Food-Szene in den letzten Jahren auch bei Kaffee, bei Salz, Schokolade oder Bier erlebt hat. Aus einem ehemals durchschnittlichen Alltags-Lebensmittel wird plötzlich ein Hype und Trendprodukt. Und damit einher geht, dass man sich ausführlich mit der Herstellung und Produktion, mit der Qualität, dem Geschmack und der Textur dieses Lebensmittel auseinandersetzt. Jetzt eben Eier. Und die riechen plötzlich nach grünem Gras, frischen Nüssen oder nach Ziegenmilch. Blumige Beschreibungen, die man von Wein kennt oder auch Olivenöl, gelten jetzt auch für Eier. Und da gibt es „Weide-Eier“ von Johannes Habel oder „toskanische Eier“ von Paolo Parisi, die zu den teuersten der Welt zählen. Und die Urban Garden Bewegung schwingt sich gleich ein auf den Trend und holt Henne und Hahn in die Stadt. Wie etwa die Bloggerin Cynthia Barcomi, die in ihrem Berliner Stadtgarten drei Hennen und einem Hahn halt. Mit dem Ergebnis: täglich frischer Eier.Micro - Hype
Micro-Plastik, Micro-Habits, Micro-Trends, Micro-Food, Micro-Stories. Ein Format wird zum Hype. Denn alles wird in kleinen Häppchen serviert, micro eben. Die Informationsgesellschaft heute ist schon so überflutet und übersättigt, dass man ihr nur noch kleine Portiönchen zumuten kann, daher wird alles – vom Lebensmittel bis zur Information – rationiert und „snackable“ gemacht. „Snackable Content“ das sind Micro-Videos, Podcast-Teaser, Instagram-Stories und Quotable, also kleine Zitate und Sprüche auf Postings und Social Media Kacheln. Und Geschichten gibt es in Miniaturformat – als TikTok-Video in sechs Sekunden. Übrigens bietet die New York Times sogar „Micro Stories“ mit einem Format, das Tiny Little Love Stories heißt und das sind Liebesgeschichten in weniger als 100 Worten. Ach ja, und es gibt auch Micro MindMapping. Ehrlich!Monotasking - Trend
Der Designer Paolo Cardini plädiert in seinem TED-Talk für mehr Monotasking. Und vor allem für eine Abkehr von Multitasking. Denn es ist wohl erwiesen, dass wir nicht mehr als eine Sache machen können und schon gar nicht parallel mehrere Dinge erledigen können. Der Trend geht also zu Mono nach dem Motto: „Do only one thing.“ Diese Fokussierung entspricht sowohl der Achtsamkeits-Bewegung als auch allen Anhängern von Simplify, die ohnehin unsere Leben entrümpeln und vereinfachen wollen. Und auch die Karrieregurus sehen Monotasking als Karriereboost – wie auch immer: schaden kann es auf keinen Fall, wenn man sich auf eine Sache konzentriert.Gig Economy- Trend
Als Gig Economy bezeichnet man den Teil des Arbeitsmarktes, der von kleinen Aufträgen lebt und der Begriff umschreibt die Gruppe an Selbständigen, Teilzeitjobbern und Zeitarbeitern, die modernen Volkswirtschaften kontinuierlich wächst. Der Begriff leitet sich ab vom englischen „Gig“, das „Auftritt“ bedeutet – alle, die sich mit Lifemusik und Popkonzerten auskennen, werden den Ausdruck sicher schon gehört haben. Im Zusammenhang mit „Economy“ ist aber nicht die Musikindustrie gemeint, sondern die wachsende Zahl an Freiberuflern, die zwischen kleinen Aufträgen und auch unterschiedlichen Auftraggebern hin und herwechseln. Laut der New Yorker Freelancer Union liegt der Anteil der Freiberufler in den USA bei 35 Prozent und das McKinsey Global Institute zählt in Europa 20 bis 30 Prozent der Arbeitskräfte als freie Mitarbeiter, Selbständig oder Zeitarbeiter. Steelcase, internationaler Büromöbelhersteller und Raumausstatter sieht in der der Gig Economy einen wachsenden Trend, der zunehmend die Art und Weise wie wir arbeiten, Aufträge annehmen und abarbeiten verändern wird. Und damit einher geht auch die Art und Weise wie unsere Arbeitsräume aussehen: Büroräume wohl gemerkt. Denn so Steelcase: „Freiberufler suchen nach vielfältigen Arbeitserlebnissen, nach neuen, inspirierenden, wechselnden Aufgaben. Unternehmen aller Größen versuchen, einer hohen Mitarbeiterfluktuation entgegenzuwirken und experimentieren daher mit flexiblen Büroeinrichtungen, modularen Arbeitsplätzen, Co-Working Spaces.“ Die Arbeitswelt wird bunter und flexibler.Reaction Videos - Trend
Wow – was ist das denn? Im Video ist ein Mensch zu sehen, der seine Augen weit und erschrocken aufreißt, den Mund hängen lässt und entsetzt in die Kamera blickt … warum wissen wir nicht. Oder nur anhand der Videobeschreibung. So oder ähnlich kann ein „Reaction Video“ aussehen. Lustig für machen. Zum Nachahmen anregend für andere. Reaction Videos sind Videos, in denen Menschen auf Ereignisse reagieren. Sie zeigen emotionale Reaktionen von Menschen, die Episoden von Fernsehserien, Filmtrailer und Musikvideos ansehen – oder einfach nur andere Memes und Internetphänomene. Beispiel gefällig? Hier ist ein Reaction Video auf Reaction Videospssst… hier kommen wieder einige „popups“ - popups erscheinen regelmäßig auf Instagram und diesem Blog. Es sind Stories, Memes und Minitrends, über die man aktuell spricht. Eine subjektive Sammlung für Storyteller und Kreative in Marketing und PR, die auf der Suche nach Inspiration für ihre Stories sind. Die Auswahl ist absolut subjektiv und ganz meine Meinung. Los geht’s:
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Drei Kreativtipps zum Schluss:
- Kreativtipp: Warum man als Kreativer unbedingt öfter duschen sollte … Bitte hier weiterlesen.
- What´s your story? Ist der Titel der werben & verkaufen Master Class zum Thema „Content Marketing“. An zwei Tagen (in Düsseldorf, Berlin und München) geben sieben Kommunikationsprofis – von Strategie über Text, Foto, Video bis zu Social Media – ihr Wissen weiter. Alle Infos unter https://shop.wuv.de/content-marketing-masterclass
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