pssst... popups: Die 90s, Grit und Bingewatching
pssst… hier kommen wieder einige „popups“ -
popups erscheinen regelmäßig auf Instagram und
diesem Blog. Es sind Stories, Memes und Minitrends, über die man aktuell
spricht. Eine subjektive Sammlung für Storyteller und Kreative in Marketing und
PR, die auf der Suche nach Inspiration für ihre Stories sind. Die Auswahl ist
absolut subjektiv und ganz meine Meinung. Los geht’s:
90s are back - Trend
Die 90er sind zurück. Oder besser gesagt, wir haben so viel Abstand, dass wir diese Zeit heute wieder super finden. Sagt zumindest der Pinterest-Trendreport. Die 90er, das heißt Nena, Blümchen, Madonna und Backstreet Boys. Das heißt Haargummi, Flechtfrisur und Grunge. Das heißt „Wicky und die starken Männer“, „Heidi“ und „Barbapapa“. Also einfach mal abtauchen in dieser Zeit und sich inspirieren lassen.
Grit löst IQ ab - Fachbegriff
Angela Duckworth, Psychologin an der University Pennsylvania, sorgt mit einem Konzept für Aufsehen, das Erfolg im Leben und im Beruf neu definiert. Laut Duckworth tragen zwei Aspekte zum Erfolg von Menschen bei: Beharrlichkeit. Das heißt, beharrliche Menschen sind in der Lage, etwas zu Ende zu bringen, was sie begonnen haben. Und Leidenschaft. Damit meint sie Menschen, die einmal aufgestellte Ziele beibehalten, nicht ständig ändern und sie teilweise über Jahre hinweg verfolgen. Dieses Konzept nennt sie GRIT. Und es wirbelt die Welt der Psychologen ganz schön durcheinander, die bisher vor allem den IQ, den Intelligenzquoten, maßgeblich für Erfolg verantwortlich sahen. In zahlreichen Studien versucht man nun nachzuweisen, ob es tatsächlich ausreicht, „gritty“ zu sein – also „beharrlich“ und „leidenschaftlich“ oder ob nicht doch noch ein paar andere Aspekte entscheidend sind. Die Wissenschaftler sind sich uneins. Währenddessen boomt Duckworths Modell. Es kann ja auch nichts schaden, dass man sich trotz „Agilität“ und „VUCA-Welt“ ein wenig auf Verlässliches rückbesinnt.Minimalismus und Bewegung – Graphiktrends 2020
Was wird optisch denn 2020 so los sein? Auf dem Creativbloq finden sich die Graphic-Design Trends für das Jahr 2020. Und eines lässt sich sagen: da kommt jede Menge auf uns zu. Eigentlich schwer zu sagen, was sich wirklich durchsetzen wird, so bunt und vielfältig wird Graphic-Design zu Beginn der 20er Jahre sein. Zwei Trends lassen sich aber doch klar ausmachen: Minimalismus und Bewegung. Klar, einfach und minimal setzt sich gegenüber komplexer und überbordender Graphik durch. Das liegt wohl schwer am Informationsüberfluss, mit dem konfrontiert sind. Und es kommt Bewegung in die Grafik. Animierte Gifs bekommen eine neue Qualität und ziehen das Auge auf sich. Gerne auch mit Humor … denn das – so hoffen die Trendforscher – ist wohl im kommenden Jahr eines der wichtigsten Trends: dass wir der Schwere und Düsterniss der realen Welt etwas Leichtigkeit und Humor entgegensetzen.
Bingewatching ist out
Ach ja und Bingewatching ist out. Der Trend geht zurück zum klassischen Fernsehen oder kuratierten Streaming. Das berichtet werben & verkaufen und behauptet die Medienwissenschaftlerin Dr. Mareike Jenner der britischen Anglia Ruskin University in ihrer Studie. Schon seit einiger Zeit ändert Netflix seine Veröffentlichungsstrategie und präsentiert Episoden teilweise wöchentlich anstatt alles auf einmal, um die Spannung zu halten – und um auch die Abonnementen bei der Stange zu halten. Bei denen macht sich ohnehin langsam Unmut breit, denn die Auswahl ist mittlerweile so groß, dass der Entscheidungsprozess am Abend für einen Film schon ganz schön lang und kompliziert sein kann. Viele lassen sich die Entscheidung dann gerne lieber abnehmen und schalten in kuratiertes Fernsehen oder in Streamingdienste, die eine Auswahl treffen. Und auch moralisch, ethisch steht Bingewatching in der Kritik. Für Generation Z ist es besser sich bei FridaysforFuture zu engagieren als sich stundenlang passiv vor die Glotze zu setzen.
Narrative Marketing
Storytelling ist immer noch in aller Munde, doch die wenigsten wissen genau, was mit Storytelling im Marketing eigentlich gemeint ist. Und was der Unterschied zwischen narrativem Marketing und produktzentriertem Marketing ist. Beispiel? Wer gut erzählen will, der braucht Konflikte und Probleme. Spannende Stories handeln immer von Konfliktzonen. Herkömmliches Marketing dagegen handelt von Lösungen. Das ist schon ein gewaltiger Unterschied. Die entscheidenden Unterschiede und Herangehensweisen an narratives Marketing erfahren Sie in meinen Seminaren. Mal reinschauen unter: https://www.petrasammer.com/storytelling/
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Zwei Kreativtipps zum Schluss:
- Klauen und Kopieren … ja, ganz richtig gehört. Man muss nicht alles selbst erfinden. Es ist ok, sich bei den Ideen anderer zu bedienen. Und auf bestehenden Ideen aufzubauen. Ja, und auch dieser Tipp ist geklaut: von Austin Kleon und seinem wunderbaren Buch „Steal like an Artist“. Und geklaut von Jörg, Autor des Blogs „Simplizist“, der 11 ziemlich gute Tipps für Kreativität bereit hält. Einfach mal reinlesen.
- Noch mehr Kreativtipps gibt es in meinem Onlinetraining „Kreative Methoden für Marketing und PR“. Hier geht’s zum Training.
Und wer lieber hören will als lesen - bitteschön: