What´s next for Storytelling?


Keiner kann wirklich in die Zukunft blicken. Aber eines ist sicher: Kreativität wird immer mehr von Technologie beeinflusst. Und das hat Auswirkungen auf die Art wie wir uns informieren, wie wir kommunizieren und wie wir Geschichten erzählen. 

Einige dieser kreativen Treiber sind AI, Mixed Reality-Technologien, Apps, Games und neue Möglichkeiten der Sprachsteuerung. Sie alle verändern die Art des Storytellings. Immersive, experimentelle Formate werden populärer und beeinflussen altbewährte Erzählmodelle und Arbeitsmethoden - oder lösen sie sogar ab. 

So geht beispielsweise transmediales Erzählen heute weit über herkömmliche Medien hinaus. "The Internet of Things" ermöglicht uns Alltagsgegenstände wie Küchengeräte (Smart Home) oder auch Kleidung (Wearable Electronics) in die Kommunikation und in Kampagnen einzubauen. Die Möglichkeiten scheinen unbegrenzt. Und einiges, das sich wie Science Fiction anhört, ist heute schon Realität:

Für KI schnell mal gezeichnet: 

Computer brauchen Menschen - noch jedenfalls. Denn nur mit ihnen lernen sie Bilder zu verstehen. Daher bittet Google seine User, Bilder zu zeichnen. Mit Erfolg, denn über den Aufruf "Quick, Draw!" war es Google bisher möglich über 800 Millionen kleine Zeichnungen einzusammeln - von Alltagsgegenständen wie Schirme, Tische, Stühle, Eis, Katzen und vieles mehr. Je mehr Bilder und Zeichnungen der Computer zu sehen bekommt, desto besser wird er. Umso schlauer wird er - www.quickdraw.withgoogle.com


KI wählt Bilder automatisch aus:

Der Bilderspezialist Getty Images kooperiert mit Cortex, um die Suche nach Bildern zu automatisieren. Der Cortex-Algorithmus ermittelt aus den beliebtesten Bildern in Social Media die erfolgreichsten Motive, Farben und Keywords. Angeblich erspart die Software im Durschschnitt 8,5 Arbeitsstunden pro Woche für die lästige Suche - www.meetcortex.com

KI liest Gefühle:

Tim Llewellyn, CEO und Mitgründer von nviso, erklärt im Video-Interview des GID wie KI unsere Gefühle liest und wie Finanzindustrie, Gesundheits- und Automobilbranche davon profitieren - https://bit.ly/2VAaRCp

KI kennt deinen Musikgeschmack: 

Das Autorenteam des Buches "Spotify Teardown: Inside the Black Box of Streaming Music" fand herraus, das Spotify derzeit über 500 neue Mitarbeiter - die meisten davon sollen Erfahrung in punkto KI mitbringen. Doch das ist nicht neu, denn schon seit 2013 setzt der Musik-Streamingservice auf KI-gestützte Musikauswahl. User werden aufgrund ausgefeilter Alogrithmen mit ihrer Wunschmusik versorgt. Und die Computer von Spotify wissen sogar, welche Musik zum Einschlafen, Radfahren, Joggen, oder Konzentrieren bei der Arbeit passt. "Self-governance through mood control" nennt man das - www.spotify.com

KI weiß, was wir riechen wollen: 

IBM tut alles, um zu beweisen, wie wertvoll und clever KI ist. Und wieder einmal ist ihnen ein Überraschungscoud gelungen, den die KI "Philyra" hat den "perfekten" Duft zusammengestellt, vor dessen Ausgewogenheit und Kreativität sogar erfahrene Parfümeure den Hut ziehen - www.ibm.com/blogs/research/2018/10/ai-fragrances/

KI schreibt erstes Buch: 

"Lithium-Ion Batteries – A Machine-Generated Summary of Current Research" so heißt der Buchtitel, den Beta-Writer, eine KI der Goethe-Universität Frankfurt am Main, geschrieben hat. Erschienen ist das angebeblich erste von einem Computer verfasste Buch im Springer Nature Verlag 2019 und es steht als kostenloses ebook zur Verfügung: https://link.springer.com/book/10.1007/978-3-030-16800-1

Auf Plot19, der Storytelling-Konferenz für Unternehmen, Agenturen und Filmemacher, am 6.9. in München zeigt Emmanuel Kuster von THE FICTION LAB, in einer der Workshops, wie man mit Hilfe von künstlicher Intelligenz Emotionen sekundengenau im Film takten kann. Mehr Infos und Programm zu Plot19: www.whattheplot.com

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