Auf keinen Fall verpassen: Der Mai im Zeichen von Corona


Kinder, wie die Zeit vergeht. Seit sechs Wochen sitzen wir jetzt schon im Lock Down zuhause. Und hätte mir jemand im März erzählt, dass wir fast zwei Monate komplett zuhause verbringen werden und dass alle Kinos, Theater, Museen, Galerien, Konzertsäle, Opern, Festivals, Bibliotheken für ewig schließen werden, ich hätte ihn für verrückt erklärt. Und doch ist es so gekommen.

Und wie schnell haben wir uns eingerichtet. Auf diese "neue Normalität". Wir haben rasch Kloopapier gekauft, Nudeln, Hefe, Mehl und Zucker und es uns zuhause gemütlich gemacht. So gemütlich, wie man es sich zwischen Home-Schooling und Home-Office eben machen kann.

Wir haben Küchentische leer geräumt, Computer verkabelt, Zoom heruntergeladen und uns vor den Bildschirm gehockt. Denn alles Leben findet jetzt online statt. Oder wird auf "später" verschoben. Daher stapeln sich die Kino-, Konzert- und Theatergutscheine, Bier-, Wein-, Bar- und Dinner-Gutscheine und Pizza-Schachteln.

Und schwups war der April rum. 

Man macht und tut und hält sich aktiv - manche auch fit - und arbeitet auf jeden Fall mehr als vorher. Denn Work-Life-Balance hat sich in Work-Life-Flow gewandelt. Man ist ja jetzt vierundzwanzig Stunden "auf Arbeit".

Das Zeitgefühl ist mir komplett abhanden gekommen. ... Welches Datum ist heute gleich? War Ostern schon? ... Ich habe mir zwar sofort die guten Ratschläge zu Herzen genommen, die uns von Psychologen gegeben wurden, habe mich an Routinen gehalten, stehe morgens immer früh auf, ziehe mich schick an (zumindest oben rum, also den Teil, den man im Bildschirm sieht), gehe in mein Büro (also ein Zimmer weiter), mache eine Mittagspause und koche am Abend was Nettes (bin allerdings durch meine zwölf Standard-Rezepte schon drei mal durch). Dann ein schöner Film und ein gutes Buch vor dem Schlafengehen. Tag ein und Tag aus. Bis man komplett vergessen hat, welcher Wochentag ist. Dass die Zeit vergeht, merkt man aber doch - an der Frisur.

Seltsam ist allerdings... 

dass ich - obwohl ich gefühlt nicht wirklich viel mache und nix wirklich Großes passiert - ich doch immer beschäftigt bin. Und was das Schlimmste ist: dauernd lese ich von all diesen tollen Kunst- und Unterhaltungsangeboten - von Online-Konzerten, Museums-Rundgängen, Buchlesungen ... alles kostenlos. Überall und jeder bietet das jetzt an. Um im Gespräch zu bleiben. Um nicht vergessen zu werden. Um kreativ zu bleiben.

Und nix davon habe ich bisher gesehen.

Das muss sich ändern. Sofort. Daher steht der Mai bei mir jetzt ganz im Zeichen von Corona.
Aber damit es besser klingt, heißt das jetzt: CreativeMay - virtual.

Jede Woche im Mai ...

steht ab jetzt unter einem anderen Motto in punkto Kunst ... und pro Woche werde ich dann so viel ich kann konsumieren. Das Programm sieht folgendermaßen aus:

  • 25.4. bis 1.5.: Museen & Ausstellungen
  • 2.5. bis 8.5.: Musik & Konzerte
  • 9.5. bis 15.5.: Theater & Performance Art
  • 16.5. bis 22.5.: Film & Festivals
  • 23.5. bis 29.5.: Literatur & Buchkunst
Wer Tipps hat ... ich freue mich über jeden Hinweis unter sammerpetra@gmail.com. 
Und wer mitmachen will, gerne auch bei mir per email melden. Dann schicke gerne die Links, wo ich so virtuell rumspatziere und was ich online besuche.

Ich halte euch - an dieser Stelle - auf dem Laufenden. Ob ihr wollt oder auch nicht. #stayathome #stayhealthyandhappy


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